28 August 2013
Albtraum per Glotzkommode
08:30 | von
Kel Varnsen
Die hiesige Fußballberichterstattung liegt im Argen, das ist selbst dem grössten Laien klar, wenn er in jüngerer Vergangenheit Begegnungen der Nationalmannschaft bei WM oder EM gesehen hat. Die Reportagen, das Kommentieren und der unsägliche Personenkult sind unerträglich, die anwesenden Experten meist so eloquent wie eine Zimmerpflanze und die wiederkehrenden Interviews gleichen einer quälenden Endlosschleife.
Jede noch so marginale Fehlentscheidung von Schiedsrichter, Trainer oder Spieler zieht die Abstrafung durch den medialen Kadi nach sich. Die mahnenden Worte des damaligen DFB-Rädelsführers Theo Zwanziger bezüglich den Geschehnissen um Babak Rafati und Robert Enke sind längst Schall und Rauch von gestern.
Naturgemäß hat der Einzug des Privatfernsehens in die Fußballstadien Mitte der Achtzigerjahre die Entwicklung des Niveaurückgangs verschärft. Von Ran über Anpfiff bis hin zu Champions-League Übertragungen im sogenannten Frauensender TM3 ging die Qualität langsam aber stetig von dannen, daran konnten und können auch die Wiederkäuer vom Sport1 bzw DSF nichts ändern.
Niemand wünscht sich die biederen Berichte aus den Sechzigern zurück, und doch würde Wim Thoelke's chauvinistisches Herz aufgehen, wenn er sehen könnte, wie halbnackte Hostessen des Kaisers neues Wasser in die Sky Talkrunde bringen.
Natürlich gibt es auch positive Erscheinungen in der medialen Fussball-Landschaft, jedoch sind sympathische Magazine wie 11 Freunde, charmante Podcasts von Reingemacht, Blogs à la Spielverlagerung oder der exquisite Arnd Zeigler kein Ersatz fürs Live Spiel. Da hilft oftmals nur auf Übertragungen ausländischer Fernsehanstalten (BBC, Setanta) zu setzen, selbst ins Stadion zu schlendern oder auch einfach mal den Fußballgott einen guten Mann sein lassen.
Jede noch so marginale Fehlentscheidung von Schiedsrichter, Trainer oder Spieler zieht die Abstrafung durch den medialen Kadi nach sich. Die mahnenden Worte des damaligen DFB-Rädelsführers Theo Zwanziger bezüglich den Geschehnissen um Babak Rafati und Robert Enke sind längst Schall und Rauch von gestern.
Naturgemäß hat der Einzug des Privatfernsehens in die Fußballstadien Mitte der Achtzigerjahre die Entwicklung des Niveaurückgangs verschärft. Von Ran über Anpfiff bis hin zu Champions-League Übertragungen im sogenannten Frauensender TM3 ging die Qualität langsam aber stetig von dannen, daran konnten und können auch die Wiederkäuer vom Sport1 bzw DSF nichts ändern.
Niemand wünscht sich die biederen Berichte aus den Sechzigern zurück, und doch würde Wim Thoelke's chauvinistisches Herz aufgehen, wenn er sehen könnte, wie halbnackte Hostessen des Kaisers neues Wasser in die Sky Talkrunde bringen.
Natürlich gibt es auch positive Erscheinungen in der medialen Fussball-Landschaft, jedoch sind sympathische Magazine wie 11 Freunde, charmante Podcasts von Reingemacht, Blogs à la Spielverlagerung oder der exquisite Arnd Zeigler kein Ersatz fürs Live Spiel. Da hilft oftmals nur auf Übertragungen ausländischer Fernsehanstalten (BBC, Setanta) zu setzen, selbst ins Stadion zu schlendern oder auch einfach mal den Fußballgott einen guten Mann sein lassen.
"Foul: Die typische Fußballsendung" (extra 3)
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Wim Thoelke
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26 August 2013
German Supersterne
03:09 | von
Kel Varnsen
Roman Weidenfeller zum Gewinn der Meisterschaft:
Lothar Matthäus' Ausraster bei Al-Jazeera:
13 August 2013
Ein Hand wäscht das andere
23:07 | von
Kel Varnsen
Innerhalb von 83 Sekunden vollbrachte der Gladbacher Alvaro Dominguez das Kunststück, zwei Elfmeterbälle zu verursachen, jeweils durch Handspiel.
Das war selbst für tapfere Fohlen im Eröffnungsspiel der Bundesligasaison 2013/2014 zu viel: Statistiken besagen, dass die Wahrscheinlichkeit in einem Spiel zwei Strafstösse unbeschadet zu überstehen, bei mickrigen 4% liegt. Kaum zu stemmen, erst recht nicht gegen die mächtigen Über-Bayern. „Ja, sollen wir denn künftig ohne Arme spielen?“ (Alvaro Dominguez)
Der sympathische Lucien Favre hadert: ''Das würde ich nie pfeifen''. Die Schiedsrichterzunft, die Redaktion und die Juristerei von Presse, Funk und Fern sind sich jedoch einig: Beide Elfmeter kann man gemäß der Regel 12 („Verbotenes Spiel und unsportliches Betragen“) geben.
Ob Dominguez' Doppeldelikt einzigartig in der Ligageschichte ist, konnten die Recherchen der Praktikanten nicht eindeutig klären.
Vielmehr war man intern vom Gerede Franz Beckenbauers im Aktuellen Sportstudio verwirrt, legte der Kaiser doch bei vielen Themen eine Eins zu Eins Kopie seines Auftritts bei Ligafieber vom 16. Juli hin, inklusive Anektoden, Selbstbeweihräucherung, Gags und die dazu benötigten rhetorischen Pausen.
Leider konnten auch die Recherchen über die Auftragsschreiber des Kaisers keine konkreten Aufschlüsse geben.
Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage. (Franz Beckenbauer)
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