Kuriositäten des Spieltags

Die Saisonvorbereitung ließ auf einen erfolgreichen Saisonverlauf hoffen. Die Neuentdeckung im Kader ohne Zweifel: Heung-Min Son. Dass er sich im letzten Vorbereitungsspiel gegen Chelsea in allerletzter Minute den Mittelfuß brach war der erste Nackenschlag. Gerade im Bereich der Verletzungen folgten bis zum Winter unzählige Weitere.

Das kaputte Fax und die plötzliche Absage von Mathias Sammer sorgten weiter für negative Schlagzeilen. Gott sei Dank stand das Stadtderby vor der Tür. Und wieder einmal kam es anders, als alle dachten.
Der Abend des 05. Februar zwischen 20 und 21 Uhr wird wohl als der Abend in die Geschichte eingehen, indem mit Ausnahme von Silvester die meisten SMS innerhalb der Hansestadt verschickt wurden. Die Stadtmeisterschaft musste wegen Regen verschoben werden.
Über das Ende jener Meisterschaft wurde die letzten 7 Tage genug geschrieben und geredet, aber Eines sei noch gesagt: Der Spielverlauf war ähnlich mit dem der Kiezkicker gegen Dortmund, mit der Ausnahme des Ergebnisses. Und wie wir alle wissen: Nur das ist es was zählt!

Mit Wut und Frust im Bauch ging es 3 Tage später gegen den jahrelangen Erzrivalen aus Bremen. Die Halbfinalniederlagen in DFB-Pokal und Euro-League vorletzte Saison waren ähnlich frustrierend wie die Niederlage gegen St. Pauli letzten Mittwoch.
Dementsprechend groß ist die Freude derzeit an der Elbe, dass man die Weserjungs näher Richtung Zweite Liga befördern konnte. Kurz nach dem Spiel wurde dann mit Frank Arnesen auch endlich der neue Sportchef zur neuen Saison vorgestellt.
Aus Wut und Frust wachsen langsam Mut und Hoffnung. Nun gilt es, die Saison unter den ersten 5 zu beenden, den Blick nach vorne zu richten und den schlafenden schwarz-weiß-blauen Riesen endlich zu erwecken.

Am 23. Spieltag waren die PS des Tabellenführers deutlich zu sehen. Gegen überraschend schlappe Paulianer lief die Kombinationsmaschine wie geschmiert.

29-3 Torschüsse und 2:0 in Toren hieß es letztendlich im wohl einseitigsten Spiel der Saison.

Herr Klopp,warum aber nur 2:0?

"Es ist doch klar: Wenn du mehr Chancen erarbeitest, ist auch die Chance größer,  dass du mehr vergibst. Das wird durch viele Statistiken bestätigt."

Auch beim Gastspiel auf dem Betze und im Derby gegen Schalke fiel bereits die schwache Chancenverwertung auf. Michael Zorc äußerte sich nach dem Spiel in Kaiserslautern etwas skeptischer bezüglich der mageren Torausbeute:

"Wir haben zurzeit eine Phase, in der wir nicht so effektiv Chancen nutzen, wie wir es in dieser Saison schon getan haben."

Da hat er Recht: Die Westfalen münzen  durchschnittlich 1/8 ihrer Chancen in Tore um, während gegen St Pauli schon knapp 10 Schüsse pro Treffer benötigt wurden (gegen Schalke 0/20).

Um die BVB Maschine muss man allerdings nicht sorgen, kann man doch 2,13 Buden pro Spiel verbuchen. Da hält nur noch der Primus aus München mit. Bei der Dortmunder Meisterquote von 1,1 zu 1 hält jedoch niemand mehr mit.

                                                                                              Respekt...vor deiner Leistung.          

Ausgerechnet Julian Schieber.